Die größten Sünden
Es ist endlich soweit, die Bewerbung war erfolgreich, man hat alle Hürden umlaufen und steht nun seinem potentiellen zukünftigen Arbeitgeber gegenüber – endlich. Jetzt gilt es, die Ruhe zu bewahren, denn grade hier gibt es noch viele Fettnäpfchen, in die getreten oder kopfüber gefallen werden kann. Das Wichtigste bei dem Ganzen ist wohl, sich vorher gut zu informieren, denn nichts ist schlimmer, als wenn das Gegenüber das Gefühl hat, dass sich nicht für ihn interessiert wird. Das gilt natürlich auch außerhalb der vier Wände des Vorstellungsgesprächs.
Darum sollte der Bewerber seine Hausaufgaben machen, sonst steht er bei der Frage, warum er sich genau für dieses Unternehmen entschieden hat, schnell blöd da. Außerdem, die Basics: Bloß nicht zu spät kommen, auf ordentliche Kleidung achten und eine selbstbewusste Körperhaltung. Das wirkt automatisch professionell und positiv auf den Personaler - es werden direkt zu Beginn die ersten Pluspunkte verzeichnet. Wer allerdings schon beim ersten Aufeinandertreffen zu spät kommt, weil er verschlafen hat, wird sich den Anreiseweg wahrscheinlich direkt sparen können.
Ein weiterer Fehler ist das Auswendiglernen eines Texts, der sich vielleicht gut liest und sogar der Wahrheit entspricht, aber stumpf runtergerattert einfach keine Emotionen rüberbringt. Denn darauf kommt es im Vorstellungsgespräch an – die Chemie. Wer sich einen Text zurechtlegt, läuft Gefahr, dass keine Chemie zwischen dem Personalchef und dem Bewerber entsteht. Was aber auch nicht besser ist, ist pausenloses Geschwafel über sich selbst, das einfach kein Ende nehmen will. Auf die Fragen sollte klar und präzise geantwortet werden, zu sehr auszuschweifen wirkt selbstdarstellerisch auf den Gesprächspartner.
Und eine Kleinigkeit kann schon einen großen Unterschied machen: Lächeln, bitte!