Im ersten Moment hast du vielleicht keine Idee, was der Verfahrenstechniker Glastechnik eigentlich den ganzen Tag so macht oder womit er sich beschäftigt. Aber schon ein Blick aus dem Fenster, der Schritt aus der Balkontür oder der Schluck aus deinem Glas zeigt dir, womit er es täglich zu tun hat.

Das Glas ist ein Werkstoff, das aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist – und wenn du dich für eine Ausbildung als Verfahrenstechniker/in Glastechnik entscheidest, kümmerst du dich fortan darum, dass die Glaserzeugung glattläuft, die Produktionsanlagen bedient werden können und die Produkte weiterverarbeitet werden.

Die Ausbildung läuft dual ab, was bedeutet, dass du die Hälfte der Zeit in der Berufsschule verbringst und die andere Hälfte in deinem Ausbildungsbetrieb. Hier wird dir alles beigebracht, was später für dich zum gewöhnlichen Arbeitsablauf gehören wird: Du lernst, wie die Rohstoffe Quarzsand, Soda oder Kalk gemischt werden und füllst sie in Schmelzwannen, in denen sie dann in speziellen Öfen geschmolzen werden – Achtung, das Glas hat jetzt eine Temperatur von circa 1500°C! Aber keine Sorge, du trägst natürlich besondere Arbeitskleidung, damit du geschützt bist und sicher weiterarbeiten kannst. Je nachdem, ob du Hohlglasbehälter oder Flachglas herstellst, unterscheidet sich der weitere Verarbeitungsverlauf, aber alles ist durch Produktionsmaschinen gesteuert. Diese musst du nicht nur bedienen, sondern auch warten, instand halten und manchmal sogar reparieren können.

Du hast Lust auf eine Ausbildung als Verfahrensmechaniker/in? Kein Problem, derzeit gibt es in Deutschland drei Schulen, an denen du die theoretischen Grundlagen erlernen kannst.

Pro und Contra

Positiv:

• zukunftsorientierte Ausbildung

Negativ:

• körperlich anstrengend

Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Spezialisierungen:

• Glaserei
• Material- und Lagerwesen

Weiterbildungen:

• Ausbilder/in
• Industriemeister/in Fachrichtung Glas
• Techniker/in Fachrichtung Glas